Gewinner 2024

Kategorie "Energiegemeinschaften"

Energiegemeinschaften in der Region Sauwald-Pramtal
Regionsverband Sauwald-Pramtal

Erneuerbare Energiegemeinschaften (EEGs) ermöglichen die gemeinsame Erzeugung und Verbrauch von Ökostrom. BürgerInnen, Gemeinden und Unternehmen können sich zusammenschließen und mit dieser neuen Form der "Sharing Economy" die Energiewende gemeinsam vorantreiben. EEGs boomen im ganzen Bundesland! In der Region Sauwald-Pramtal wurden gleich vier gemeindeübergreifende EEGs initiiert - die EEG Sauwald umfasst sechs Gemeinden und hat bereits knapp 500 Mitglieder, in der EEG Aigerding arbeiten 12 Gemeinden mit derzeit schon über 500 Mitgliedern zusammen, zwei weitere EEGs mit weiteren 4 Gemeinden wurden soeben gestartet. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie durch gemeinschaftliche Lösungen der Zusammenhalt gestärkt und Fortschritte bei der Energiewende erreicht werden können.


Kategorie "Energiewende ganz groß"

Green Bricks – die CO2-neutrale Ziegelfabrik
Wienerberger AG


Wienerberger zeigt im oberösterreichischen Uttendorf, dass Ziegel klimaneutral produziert werden können – es entstand dort Europas nachhaltigste Ziegelproduktion! Damit geht der Ziegelhersteller bahnbrechende neue Wege in der Dekarbonisierung seiner Herstellungsprozesse. Es wurde der weltweit größte Elektro-Ofen für die Ziegelproduktion in Betrieb genommen, der zu 100% mit Ökostrom arbeitet und täglich bis zu 300 Tonnen Ziegel produziert. Durch eine neuartige Tonmischung, mit vier industriellen Hochtemperatur-Wärmepumpen zur Trocknung und weiteren innovativen Technologien wird der CO₂-Ausstoß um etwa 90% gesenkt. Gleichzeitig wurde der Energieverbrauch um 30% reduziert – dies hält die Herstellungskosten im Rahmen und steigert die Wettbewerbsfähigkeit. Das Werk ist damit beispielgebend für die über 200 Werke der Wienerbergergruppe und setzt neue Maßstäbe für die gesamte Branche.


Kategorie "Energiewende lokal"

Bioenergie auf der Alm
Bio Wärme Hutterer Böden


Die Almgemeinschaft Hutterer Böden hat auf 1.400 Meter Seehöhe eine Biomasse-Nahwärmeanlage mit einer Leistung von 1.000 kW errichtet und unlängst in Betrieb genommen. Über eine 1.800 Meter lange Leitung werden unter anderem sämtliche Hotel- und Gastronomiebetriebe mit klimafreundlicher Energie aus Biomasse versorgt und leisten damit einen Beitrag zum nachhaltigen Tourismus. Regional anfallende Biomasse, insbesondere auch am Berg anfallendes Käfer- und Schadholz, ermöglicht den Umstieg von Öl und Gas und spart jährlich etwa 900 Tonnen Kohlendioxid ein. Ein 3.000 Schüttraummeter fassender Lagerraum sorgt für einen 6-monatigen Betrieb ohne schwierige Biomassetransporte im Winter. Eine 50 kW Photovoltaikanlage erzeugt Strom für den Betrieb der Anlage.


Kategorie "Energiewende für alle"

Sozial und klimaneutral
Caritas Oberösterreich


Die Caritas Oberösterreich zeigt eindrucksvoll vor, wie soziale Teilhabe und Klimaneutralität Hand in in Hand gehen können. Als Vorbild bei der Energiewende treibt die Caritas konkret die Energiewende in vielen Einzelprojekten stetig voran: Neben der strategischen Verankerung der Klimaneutralität im Grundauftrag unterstützt die Caritas Energiesparberatung für einkommensschwache Familien u.a. durch den kostenlosen Tausch auf stromsparende Elektrogeräte. In den Carla-Second-Hand Läden werden jährlich 165.000 Stück Kleidung weiterverkauft und damit wertvolle Ressourcen gespart. Bereits 65 der 82 Caritas-eigenen Gebäude sind mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet - und die restlichen folgen bald. In internationalen Klimaschutzprojekten wie z.B. der Herstellung von Energiesparöfen im Kongo oder Bildungs- und Bewusstseinsbildungs-Projekten wie dem Reparieren der alten Schulbänke im Hort St Isidor wird ein umfassender Ansatz zur Klimaneutralität gelebt.

Gefördert aus Mitteln des Landes Oberösterreich