Gewinner 2016

Kategorie "Energieinnovation für Jung & Alt"

Musterschüler: Mustersanierung des Kinderzentrums Gampern

Eine der modernsten Volksschulen Österreichs steht in Gampern. Das Gebäude aus dem Jahr 1978 wurde als "Mustersanierung" generalsaniert und um einen Schülerhort und eine Krabbelstube erweitert.

Dies baut auf den Erfahrungen der vorbildlichen Sanierung des Gemeindeamts auf.

Die Sanierung des Kinderzentrums basiert auf drei Säulen: thermische-energetische Sanierung in Kombination mit erneuerbaren Energien und die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen. Was wurde konkret gemacht: Dämmung der Gebäudehülle mit ökologischen Dämmstoffen, Umrüstung auf eine Hackschnitzelheizung, Umstellung auf LED, interaktives Steuerungskonzept (Tageslichtsteuerung mit Verschattung), PV-Anlage und Stromspeicher (ein Smart Building), frische Luft mittels Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung.

Das gesamtheitliche Sanierungsprojekt führt dazu, dass der Heizwärmebedarf um bemerkenswerte drei Viertel reduziert wurde, damit spart sich die Gemeinde jährlich 20.000 Euro. Eine wirkliche Musterschule!


Kategorie "Energieinnovation für Arbeit & Freizeit"

Sonnenarena Union Humer Ansfelden

Das vollsolar beheizte neue Vereinsheim ist nicht nur ein sportliches Vorbild für Solarenergienutzung, sondern ist auch ein einzigartiges Gebäude im Sportstättenbau!
Das vollsolar beheizte Vereinsheim besteht aus zwei Teilen, einem Kabinentrakt mit 256 m² und einem Aufenthaltsbereich mit Gastronomie mit 186 m².Die thermische Solaranlage mit 54 m² Bruttofläche dient zur Versorgung eines Wärmespeichers aus Beton mit 170 m³ - oder 420.000 kg Speichermasse. 

Durch die vollsolare Bauteilaktivierung wird die Sonnenenergie in Zeiten verlagert, wo sie zum Heizen verwendet wird und spart so jegliche andere Heizform. Weiters wird über diesen Solarkollektor ein Pufferspeichersystem mit einem Gesamtinhalt von 4.000 l zur Warmwasserversorgung genutzt.

Zur Minimierung der Lüftungswärmeverluste wird das gesamte Gebäude mit einer Komfortlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Zusätzlich wird ein Großteil der benötigten elektrischen Energie mit einer 30,5 kWp Photovoltaik-Anlage abgedeckt.
LEDs zur Beleuchtung kommen zum Einsatz, sukzessive werden auch die Fluter auf die LED-Technik umgestellt.


Kategorie "Energieinnovation im grossen Stil"

Europas ressourenschonendstes Zementwerk

Ziel des Kirchdorfer Zementwerks war es, das ressourcenschonendste und emissionsärmste Zementwerk mit den höchsten Sicherheitsstandards in Europa zu werden - das ist gelungen! Mit Hilfe eines ausgeklügelten Verfahrens namens DeCONOx – das gemeinsam mit der oö. Fa. Scheuch entwickelt wurde - wurde eine einzigartige Anlage zur industriellen Abluftreinigung und Wärmerückgewinnung realisiert.

Dabei wird Energie aus der anfallenden Abluft genutzt, um Schadstoffe wie Stickoxide oder organische Verbindungen abzubauen. Die Restenergie wird in den Produktionsprozess zurückgeführt und über eine Wärmerückgewinnung ausgekoppelt. So kann Abwärme von ca. 20.000.000 kWh pro Jahr als Fernwärme über das Netz der Wärme Oberösterreich für über tausend Haushalte in Kirchdorf und Umgebung genutzt werden. Die neuartige Technologie ermöglicht es, zeitweise vollständig auf fossile Energieträger zu verzichten sowie durch Einsatz von geeigneten Recyclingstoffen wertvolle Rohstoffe einzusparen.


Kategorie "Energieinnovationen - von Oberösterreich in die Welt"

Musterbeispiel Energieeffizienz und Produktion - das Gebäude als Energieeffizienz-Maschine

Die Kößler Technologie GmbH setzte beim Ausbau des Betriebsstandortes in Bayern auf Energietechnologie-Know-How aus Oberösterreich.
Die Kooperationspartner Peneder Businessbau (Atzbach) und die STIWA (Attnang-Puchheim) entwickelten für das Unternehmen auf Basis eines Produktivitäts-Checks ein hochautomatisiertes und energieeffizientes Betriebsgebäude (9.000 m² Produktionsfläche und 1.000 m² Bürofläche). 

In rekordverdächtiger Bauzeit von nur 10 Monaten wurde ein Businessbau umgesetzt, der sich durch seine Energieeinsparung von 30% im Vergleich zu einer Standardlösung sowie durch hochautomatisierter Produktion und Intralogistik auszeichnet. Von der effizienten Halle über die optimierte Gebäude- und Prozesslüftung, der ökologischen Gebäude- und Prozesskühlung bis zum Umstieg auf eine erneuerbare Heizform. Das Projekt der oberösterreichischen Partner ist eine duplizierbare Lösung für viele weitere Betriebe und damit eine Exportgut Energietechnologie "made in Upper Austria".

Gefördert aus Mitteln des Landes Oberösterreich