Gewinner 2021

Kategorie "Energiewende Zukunftssicher Wohnen "

Trio Development und Wels Strom GmbH: HYGGE Wohnen

Hygge Wohnen ist ein neues Wohnprojekt mit 26 Eigentumswohnungen in Wels in Holzbauweise. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf innovative Lösungen fĂŒr nachhaltige MobilitĂ€t gelegt: BewohnerInnen werden zur Fahrradnutzung durch zur VerfĂŒgung stehende E-Bikes und ein E-Lastenfahrrad motiviert, dank eines ĂŒberbreiten Lifts kann mit dem eigenen Fahrrad bis vor die WohnungstĂŒr gefahren werden. Direkt vor dem Haus gibt es ein E-Car-Sharing Angebot. Die 39,6 kWp Photovoltaikanlage wird durch die Bewohner gemeinsam genutzt. Das Modell "PV teilen" ermöglicht den Bezug von Sonnenstrom ohne Investitionskosten, die Solaranlage versorgt auch zwei E-Ladestellen. Im Moment sind bereits 7 weitere derartige Projekte in Umsetzung.


Kategorie "Energiewende Autark"

Christine Ellinger, Gerhard Gattermaier: Energie-UnabhÀngigkeit am Saerhof

Auf dem Saerhof wird in vielen Bereichen auf Nachhaltigkeit gesetzt. Geheizt wird mit Holz, die Sonne wird bereits seit mehr als 15 Jahren fĂŒr die Warmwasser-Bereitung genutzt, 2018 wurde eine 20 kW Photovoltaik Anlage errichtet. Das meistverwendete Fahrzeug im Betrieb wurde auf E-MobilitĂ€t umgestellt – ein E-Hoftrac wurde angeschafft. Es leistete bereits ĂŒber 700 gerĂ€uschlose Betriebsstunden - von der tĂ€glichen Stallarbeit bis hin zur Strohernte. Dieses FrĂŒhjahr wurde die PV Anlage um 10 kW erweitert und in einen 13,8 kWh Stromspeicher investiert, der auch nach Sonnenuntergang Solarstrom zur VerfĂŒgung stellt und auch der Notstromversorgung dient. Der meiste Strom am Saerhof wird im Sommer benötig, z.B. auch fĂŒr die Honigernte aus der hofeigenen Imkerei. Ideal, da in dieser Zeit auch die meiste Energie von der Sonne geliefert wird! Die PV-Anlage wird laufend digital nachverfolgt und kontrolliert. So ist es durch eine vorausschauende Nutzung elektrischer GerĂ€te gelungen, dass der Stromverbrauch zu 95% aus eigenem erzeugtem Strom abgedeckt wurde. Der nĂ€chste Schritt wird die Umstellung auf ein Elektro-Auto sein.


Kategorie "Energiewende Lokal"

Gemeinde Katsdorf: Ökosoziales Leitprojekt "im Hof" Katsdorf

Ein Gemeindezentrum zu schaffen, das klimafit ist und zugleich den Gedanken des sozialen Miteinanders in den Mittelpunkt des Handelns rĂŒckt – das war der Leitgedanke des Projektes. Rund die HĂ€lfte eines alten Vierkanters (ehem. Landwirtschaftsschule) wurde erneuert und die andere HĂ€lfte technisch, hochwertig saniert. Damit gelingt es, wertvolle Baustoffe und Substanzen zu erhalten. Wichtig war dabei auch die Verwendung von Holz und die Wiederverwendung von Steinmaterial. 100 Prozent CO2 neutral: die Energieversorgung fĂŒr die RaumwĂ€rme kommt aus der "Bioenergie Katsdorf", diese wird mit Holz-Hackschnitzel von bĂ€uerlichen Lieferanten aus der Region gespeist! Durch gute GebĂ€udedĂ€mmung werden rund 62 % an Energie eingespart. Neben zugekauftem Ökostrom sorgt eine neue 30 kW Photovoltaikanlage fĂŒr die 100% erneuerbare Stromversorgung. Es gibt zwei 11kW LadesĂ€ulen fĂŒr E-Autos sowie einer Ladestation fĂŒr bis zu 6 FahrrĂ€der sowie eine Öffi-Anbindung. Bei der Bepflanzung wurde mit NistkĂ€sten fĂŒr Vögel und Naturweiden fĂŒr Bienenvölker sowie einem Schmetterlingsgarten ein Beitrag zum Artenschutz geleistet.


Kategorie "Energiewende betrieblich"

BG Graspointner GmbH: BG-Graspointner auf dem Weg zum Green Deal

Das Unternehmen Graspointner zeigt vor, wie der Green Deal im betrieblichen Bereich gelingen kann! Der Betrieb sagt "AdieuÖl"  und stieg aus dem Heizen mit Öl aus - die WĂ€rmeversorgung erfolgt jetzt klimafreundlich mit 28 Tiefenbohrungen und zwei WĂ€rmepumpen. Die neuen Lager- und Produktionshallen wurden mit Betonkern-aktivierten Böden errichtet, in den klimatisierten BĂŒrorĂ€umen gibt es Heiz-/KĂŒhl-Decke - die Energie wird so besser genutzt. Die UnterstĂŒtzung der Warmwasserbereitung erfolgt durch eine thermische Solaranlage (350mÂČ KollektorflĂ€che), fĂŒr die Stromerzeugung wurde eine neue Photovoltaikanlage mit 200 kWp Leistung realisiert, die gesamte DachflĂ€che ist jetzt mit 556 kWp belegt. Eine Elektro-Tankstelle wurde errichtet, die Dieselstapler wurden bereits großteils auf E-Stapler umgerĂŒstet. Dadurch werden 40.000 Liter Heizöl pro Jahr eingespart, der Dieselverbrauch wurde stark reduziert, ca. 40% des Gesamt-Jahres-Strombedarfes wird durch die PV-Anlage abgedeckt. Und nicht nur die Umwelt profitieren: die MitarbeiterInnen freuen sich jetzt ĂŒber angenehme Temperaturen und ein gutes Raumklima.

Gefördert aus Mitteln des Landes Oberösterreich