Gewinner 2020

Kategorie "Energiewende zu Hause"

Familie Moßbauer: Zur Sonne wenden und neue Möglichkeiten erkennen

Die Familie Moßbauer aus Hirschbach errichtete bereits 2007 eine 5 kW-Photovoltaikanlage. Das war der Start für zahlreiche weitere Investitionen in Nachhaltigkeit, Beteiligungen und Engagements in den letzten 10 Jahren. Die PV-Anlage wurde erweitert, es wurde eine der Sonne nachgeführte Anlage mit Solarstromspeicher errichtet, es wurden E-Bikes und ein Elektroauto angeschafft. Auch das Wohngebäude wurde thermisch saniert, eine Hackgutfeuerung statt der Ölheizung eingebaut, sich an mehreren erneuerbaren Energieprojekten beteiligt und zudem war Karl Moßbauer Sprecher der Energiegruppe Hirschbach.


Kategorie "Energiewende lokal"

Stadtgemeinde Braunau: gemeinsam in die Energiezukunft

Begonnen hat es mit der Erstellung des Gesamtenergiekonzeptes der Stadtgemeinde Braunau im Jahr 2014 und dem Ziel, vermehrt auf erneuerbare Energie zu setzen und den Energieverbrauch der Stadt zu senken. Seither wurden jedes Jahr eine Reihe von Projekten umgesetzt: Schritt für Schritt wurden gemeindeeigenen Gebäude auf erneuerbare Energie umgestellt, insbesondere auf Fernwärme aus Geothermie sowie mehrere Biomasseheizanlagen. Es wurden mehrere PV-Anlagen auf stadteigenen Objekten errichtet, der Fuhrpark tlw. auf E-Antrieb umgestellt und die Straßenbeleuchtung auf umweltfreundliche LEDs umgerüstet. Braunau ist auch stolze aktive Partnergemeinde der Landesaktion AdieuÖl.


Kategorie "Energiewende ganz groß"

Smurfit Kappa Future Energy Plant

134 Millionen Euro wurden im Rahmen des Projektes "Future Energy Plant" in hocheffiziente Anlagen der Papierfabrik in Nettingsdorf und in die Energieoptimierung investiert und damit ein wichtiger Beitrag zur Steigerung der Nachhaltigkeit und Effizienz des führenden Erzeugers von Wellpappe-Rohpapier gesetzt. Das Herzstück ist ein neuer Laugenrückgewinnungs-Kessel. Damit ist es möglich, durch die Verbrennung von Bio-Ablauge und von geruchsbehafteten Prozessgasen Strom und Dampf zu erzeugen. Um kurzfristige Dampfüberschüsse beim Produktionsprozess (z.B. aufgrund eines Abrisses der Papierbahn an der Papiermaschine) nutzen zu können, wurde ein neuer Dampfspeicher installiert. Eine neue 28 MW Gegendruckdampfturbine steigert die Effizienz der Stromproduktion allein um 10%. Eine neue automatisierte Kesselwasseraufbereitungs-Anlage und neue Mitteldruck-Trockenzylinder für die Papiermaschine ergänzen die Effizienzmaßnahmen. Durch das Projekt reduzierte sich der fossile CO2 Ausstoß des gesamten Werkes in Nettingsdorf um zwei Drittel, es werden 200 Millionen Kilowattstunden Erdgas pro Jahr eingespart (das entspricht dem Durchschnittsgasverbrauch von 12.000 Haushalten!) und Strom wird um 10% effizienter erzeugt.


Kategorie "Energiewende betrieblich"

Resch.GRÜN

Hinter diesem Acronym steckt ein ganzes Bündel an Maßnahmen des Großbäckers Resch&Frisch zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Nachhaltigkeit. Bei seinen Rohstoffen setzt Resch&Frisch auf Regionalität mit kurzen Lieferwegen und österreichische Qualität. Bei den eigenen Gebäuden (Kombination aus Bürogebäude und Produktionsstandort) ging man einen besonders energieeffizienten und ressourcenschonenden Weg. Eine Bestandshalle in Gunskirchen wurde gekauft, komplett thermisch saniert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Dadurch werden jährlich über 3 Millionen Kilowattstunden eingespart, durch die Erneuerung der Haustechnik eine Einsparung von 1,1 Millionen Kilowattstunden erzielt. Vorbildhaft für andere Unternehmen wurde ein ausgefeiltes Energiemanagement-System installiert, das die Energieverbräuche aller Produktionsprozesse, Standorte und Filialen automatisch erfasst. Damit ist gewährleistet, dass beständig am Thema gearbeitet wird und nicht nur einzelne Maßnahmen zur Verbesserung umgesetzt werden. Resch&Frisch ist auch Partner der Energiewende Leaders Initiative des Energiesparverbandes des Landes OÖ. Nicht nur in Gunskirchen, sondern an allen 52 Standorten wirkt Resch.GRÜN!


Kategorie "Energiewende für jung und alt"

BRG Traun: Klimaschutz – wir beginnen bei uns

Im BRG Traun wurde vor einem Jahr das umfassende Projekt "Klimaschutz – wir beginnen bei uns selbst" gestartet, das dann auch das Jahresmotto der Schule wurde. Zahlreiche Ideen wurden verwirklicht und dabei auf einen ganzheitlichen Ansatz mit vielfältigen Projekten geachtet. Der Aktivitätsbogen reichte von Klimawandertag, den "Energie- und Klimabeauftragten", der CO2-Ampel und dem Lärmmeßgerät in der Klasse, dem "Radfahren statt Staustehen" bis hin zur Teilnahme mit einem Beleuchtungsprojekt bei der Physikolympiade. SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern haben gemeinsam am eigenen Umweltbewußtsein gearbeitet - Klimaschutz und Energiesparen sind jetzt fixer Bestandteil des Schulkonzepts.


Kategorie "Energiewende innovativ"

KWG: 100 Jahre - 100 Dächer

Erneuerbare Energien fördern und ausbauen, Regionalität leben und nachhaltiges Handeln ist die Motivation des regionalen Ökostromerzeuger KWG in Schwanenstadt. Schon seit mehreren Jahren engagiert sich das Unternehmen für Umweltschutz, saubere Energie und E-Mobilität.  Dazu gehören u.a. eine Flatrate für E-Autos und die Errichtung eines Hyperchargers. Auch zeichnet sich das Unternehmen durch Engagement für Familien und Gesellschaft aus - es gibt "Energie-Schultüten", einen KWG-Babybonus, ein jährliches "Familienfest" und sogar Bienenstöcke wurde digitalisiert (und damit besser geschützt)! Mit dem Programm "100 Jahre – 100 Dächer" wird das Unternehmen in den nächsten Monaten 100 Photovoltaikanlagen auf ungenutzte Dachflächen in den Bezirken Gmunden, Vöcklabruck und Wels-Land errichten. Die Finanzierung erfolgt über ein Bürgerbeteiligungsmodell, das grundsätzlich jedem offensteht und eine attraktive Rückzahlung bietet.

Gefördert aus Mitteln des Landes Oberösterreich