Gewinner 2023

Kategorie "Energiewende in der Schule"

PV-Synergie an der Elektrotechnik HTL Wels
HTL Wels

Im Rahmen eines Schul-Projektes an der Elektrotechnik HTL Wels wurden die für den Unterricht benötigten Photovoltaikanlagen jetzt auch außerhalb der Unterrichtszeit als Stromproduzenten nutzbar gemacht. Die PV-Anlage des Energietechnik-Labors speist jetzt außerhalb der Unterrichtszeit ins Strommetz ein. Die schon bestehende 100 kW-Anlage wurde um 15 kW erweitert. Eine mobile PV-Kleinanlage, die als Abschlussarbeit gebaut wurde, ist außerhalb des Unterrichts ebenfalls im Einspeisebetrieb. Die vier E-Auto-Ladestationen wurden ebenfalls ins System eingebunden und können für Arbeiten der SchülerInnen verwendet werden.  

Mit dem Projekt ist es einerseits gelungen, die Sensibilisierung der SchülerInnen zum Thema Energie und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zu verstärken. Andererseits steigt der Eigenversorgungsanteil durch die zusätzlichen Anlagen. Durch die Einsparungen im Warmwasserbereich kommt es zusätzlich zu einem reduzierten Energieverbrauch.


Kategorie "Energiewende Freizeit"

Das AVIVA Hotel – Nachhaltigkeit in allen Bereichen
Hotel AVIVA

Das AVIVA****s Hotel in malerischer Lage mit über 100 Zimmern bietet einen Ausblick auf die Alpen und das Mühlviertel und hat sich auf Alleinreisende und kleine Freundesgruppen spezialisiert und ist ein Vorreiter bei der Nachhaltigkeit.

Die Energiewende wird in allen Bereichen vorangetrieben: Mit einer PV-Anlage mit 440 kWp auf der Parkplatzüberdachung und 63 kWp auf dem Hoteldach werden rund 70% des Jahresstrombedarfs erzeugt. Eine umweltschonende Pelletsheizung sorgt für die Wärme- und Warmwasser-Bereitung im Hotel, eine thermische Solaranlage unterstützt die Warmwassererzeugung. 6 E-Auto-Ladestellen stehen zur Verfügung, derzeit nützen 18 MitarbeiterInnen kostengünstig ein Elektrofahrzeug, für Gäste gibt es eine Mitfahrbörse.

Mit einer Regenwasserzisterne mit 32.000 Liter wird die hoteleigene Wäscherei versorgt und damit auch Transport für externe Mietwäsche eingespart. Eine intelligente Heizungs- und Lichtsteuerung sowie effiziente Leuchtmittel ergänzen das Energiekonzept. In der Küche wird mit regionalen Produkten nachhaltig gekocht, auf Buffets wird verzichtet, da diese zu höherem Abfall führen. Und das Bier wird vor Ort hergestellt!


Kategorie "Energiewende Ernährung"

Bio-Gemüse aus Geothermie
BIOhof Geinberg


Der BIOhof Geinberg betreibt in Geinberg ein besonders nachhaltiges Gewächshaus mit einer Gesamtfläche von 11,8 ha für den biologischen Anbau von Tomaten, Paprika und Gurken. Die Beheizung erfolgt zu 100 % mit Geothermie (Wärme aus der Tiefe der Erde) aus der bestehenden Geothermie-Quelle Geinberg, und zwar aus Restwärme aus dem Rücklauf der Therme Geinberg sowie des Fernwärmenetzes.

Das produzierte Gemüse ist ausschließlich für den österreichischen Markt bestimmt. Durch die Verwendung der Geothermie für die Beheizung werden ca. 5,5 Mio. Liter Erdöl oder etwa 5,5 Mio. Kubikmeter Erdgas eingespart. Auf den Dachflächen der Hallen ist zusätzlich eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 424 kW installiert, die den Stromverbrauch abdeckt und den Überschuss ins Netz einspeist. Der Gesamtansatz Geothermie, Verwendung von Regenwasser statt Trinkwasser, Nützlingen statt Chemie für die Bekämpfung von Schädlingen macht dieses Projekt einzigartig.


Kategorie "Energiewende Industrieproduktion"

Biogene Dampferzeugung
Berglandmilch

Im Berglandmilch-Werk Feldkirchen bei Mattighofen werden jährlich über 250 Mio. Liter Milch zu Käse verarbeitet. Bisher erfolgte der energieintensive Verarbeitungsprozess mit Gas. Jetzt wurde die Prozessdampferzeugung auf Bioenergie umgestellt. Über 80% des jährlichen Erdgasverbrauchs werden durch regionales Waldhackgut ersetzt.

Die neu errichtete Hackgutanlage mit einer Leistung von 3.800 kW bzw. 6 Tonnen Dampf am bestehenden Molkereistandort erzeugt Sattdampf mit ca. 11 bar. Ein Dampfspeicher mit einem Volumen von 30m³ dient dazu, den stark schwankenden Dampfverbrauch auszugleichen. Zur neuen Anlage gehört auch ein Biomasse-Lager mit einem Energievorrat für einige Wochen. Durch diese neue umweltfreundliche Dampferzeugung werden jährlich ca. 170 Millionen Kilowattstunden fossiles Erdgas und ca. 4 Millionen Kilogramm CO2 eingespart.

Gefördert aus Mitteln des Landes Oberösterreich