Gewinner 2009

Kategorie Wohnen:

Passiv-Pfarrheim Mauthausen,
Pfarre Mauthausen

Das Pfarrheim in Mauthausen aus dem Jahr 1975 wurde nach dem Motto "nachhaltig leben" um- und zugebaut - herausgekommen ist dabei ein Passivhaus-Projekt, das der Schöpfungsverantwortung mehr als gerecht wird.

Das ehrenamtliche Planungsteam des Pfarrgemeinderats hat dafür frühzeitig Beratungs- und Informationsangebote genutzt.

Durch eine umfassende Dämmung der Gebäudehülle mit umweltfreundlichen Materialien und einer kontrollierten Be- und Entlüftung wurde die Energiekennzahl des Gebäudes von vorher 195 auf 8,3 kWh pro Quadratmeter und Jahr gesenkt. Zur Deckung des geringen restlichen Wärmebedarfs wurde eine Pelletsheizung installiert, und neben Stromsparmaßnahmen auch eine 3 kW Photovoltaikanlage errichtet. Auch die neue Optik macht das Passivhaus-Pfarrheim zu einem Vorzeigeprojekt.


Kategorie Ausbildung:

Clever driving - Sparen beim Fahren
Landwirtschaftliche Fachschulen OÖ

"Weg vom Bleifuß" lautet die Devise der landwirtschaftlichen Fachschulen Oberösterreichs.

Nicht die technische Ausrüstung allein, sondern auch das Fahrverhalten beeinflusst den Kraftstoffverbrauch von Traktoren deutlich.

40 Schüler haben in einem Projekt - nach theoretischer und praktischer Vorbereitung - gezeigt, dass es auch mit weniger Treibstoff geht und dass das nicht uncool ist. Beim Wettbewerb zum Spritsparmeister der oö Landwirtschaftsschulen lag der Bestwert bei minus 25% Verbrauch - ein Beispiel gerade für andere jugendliche "Bleifüsse"!


Kategorie Wohnen:

Aktiv-Haus der Familie Haas-Gradinger
Familie Haas-Gradinger

Ein phantastisch, aktives und sparsames, innovatives Haus zum Wohlfühlen war das Ziel der Familie Haas-Gradinger.

Das neue Passivhaus in St. Roman mit 16 Quadratmeter Solaranlagen, 1000 Liter Pufferspeicher und einem Pelletsofen im Wohnzimmer ist ein Beispiel für gelebten Umweltschutz.

Der Heizenergiebedarf liegt bei einem Zehntel von einem neuen Standardhaus und mit einer Regenwassernutzungsanlage wird sogar auch Frischwasser gespart. Besonders die sorgfältige Bauausführung - die bei derartigen Häusern das Um und Auf sind - war der Familie Haas-Gradinger ein wichtiges Anliegen, das sie in die Tat umgesetzt hat.


Kategorie Gemeinden:

Energie aus Abwasser
Marktgemeinde Hofkirchen i.M.

Die Marktgemeinde Hofkirchen i.M. macht aus ihren Abwässern Strom und Geld.
In der zentralen Kläranlage von Hofkirchen, Pfarrkirchen und Oberkappl werden die Abwässer in einem Pufferbecken gesammelt und von dort über eine Druckleitung zur Kläranlage abgeleitet. Der Höhenunterschied von 230 Metern wird zur Energiegewinnung genutzt.

Eine Wasserkraftturbine erzeugt dabei jährlich 100.000 Kilowattstunden Strom - zum einen Teil wird damit der Stromverbrauch der Kläranlage abgedeckt, der andere Teil geht ins Stromnetz als Ökostrom. In Summe wurden dadurch bisher über 68.000 Euro erwirtschaftet.


Kategorie Unternehmen:

Neue Maßstäbe im Industriebau
Xolar-Gruppe

Die Unternehmen der Xolar-Gruppe haben mit ihrem neuen Betriebsgebäude in Eberstalzell einen neuen Standard im Industrie-Bau geschaffen. Eine 17.000 Quadratmeter große Produktionshalle, zusätzlich 5.000 Quadratmeter Bürofläche - und das alles in Passivhausqualität.

Damit ist diese Gebäude nicht nur in Oberösterreich und Österreich der derzeit größte Industriebau in dieser Energieeffizienz-Klasse. Erreicht wird das mit einer Super-Wärmedämmung, einem riesigen Erdspeicher unter der Halle und einer 1.100 Quadratmeter großen Solaranlage. Diese spiegelt auch die in diesem Industriebau produzierten Produkten wider - im Endausbau sollen dort jährlich mehr als 1 Million Quadratmeter Solaranlagen pro Jahr produziert werden.

Gefördert aus Mitteln des Landes Oberösterreich